Die Mieterselbstauskunft ist ein entscheidender Schritt bei der Wohnungssuche. In diesem Beitrag erfährst du, warum sie so wichtig ist, welche Fragen zulässig sind und welche nicht, sowie wertvolle Tipps für Mieter:innen und Vermieter:innen. Zudem stellen wir eine kostenlose PDF-Vorlage bereit.
Vermieter:innen dürfen Fragen zur finanziellen Situation, dem Arbeitsverhältnis und den einziehenden Personen stellen.
Fragen zu Religion, Nationalität, Sexualität oder politischen Überzeugungen sind unzulässig.
Bei unzulässigen Fragen ist es rechtlich erlaubt, falsche Angaben zu machen.
Die SCHUFA-Auskunft ist für Vermieter:innen oft wichtiger als die Mieterselbstauskunft.
Mit unserer kostenlosen Vorlage kannst du eine rechtssichere Mieterselbstauskunft ausfüllen.
Die Mieterselbstauskunft ist ein Fragebogen, mit dem Vermieter:innen Informationen über potenzielle Mieter:innenerhalten. Sie dient dazu, das finanzielle Risiko zu minimieren und eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Mietinteressent:innen sind nicht verpflichtet, diese Selbstauskunft abzugeben. Jedoch führt eine Weigerung oft dazu, dass andere Bewerber:innen bevorzugt werden.
Vermieter:innen dürfen Fragen stellen, die für das Mietverhältnis relevant sind, darunter:
Persönliche Daten: Name, Anschrift, Geburtsdatum
Einziehende Personen: Anzahl und Namen der Mitbewohner:innen
Beruf & Einkommen: Arbeitsverhältnis, Arbeitgeber, Nettoeinkommen
Finanzielle Verpflichtungen: Bestehende Schulden, eidesstattliche Erklärung zur Zahlungsfähigkeit
Nutzung der Wohnung: Haustierhaltung, gewerbliche Nutzung
Nicht erlaubt sind Fragen zu:
Religion und Nationalität
Parteizugehörigkeit und politischen Überzeugungen
Familienplanung (z.B. Kinderwunsch)
Gesundheitszustand und Erkrankungen
Lebensgewohnheiten (z.B. Musikgeschmack, Hobbys)
Falls solche Fragen dennoch gestellt werden, ist es rechtlich erlaubt, falsche Angaben zu machen.
Neben der Mieterselbstauskunft fordern viele Vermieter:innen eine SCHUFA-Auskunft an. Diese gibt Aufschluss über die Kreditwürdigkeit und vergangenes Zahlungsverhalten.
Unzulässige Fragen dürfen bewusst falsch beantwortet werden. Bei erlaubten Fragen kann eine Falschangabe jedoch zu rechtlichen Konsequenzen führen. Stellt sich heraus, dass ein Mieter falsche Angaben zu Einkommen oder Arbeitsverhältnis gemacht hat, kann der Mietvertrag angefochten oder gekündigt werden.
Mietinteressent:innen sollten sicherstellen, dass ihre Selbstauskunft folgende Angaben enthält:
Vollständige persönliche Daten
Angaben zu Beruf und Einkommen
Information zu weiteren einziehenden Personen
Falls erforderlich: SCHUFA-Auskunft beifügen
Frühzeitige Klärung: Mieterselbstauskunft vor oder nach der Besichtigung ausgeben
Daten prüfen: Einkommensnachweise, SCHUFA und Angaben zur eidesstattlichen Versicherung einholen
Vorsicht bei Haustieren und Musikinstrumenten: Details nachfragen
Vorvermieter kontaktieren: Mietzahlungsverhalten bestätigen lassen
Nein, sie sind nicht verpflichtet, eine Mieterselbstauskunft abzugeben. Allerdings ist die Weigerung oft ein Ausschlusskriterium.
Erlaubt sind Fragen zu Identität, Einkommen, Beruf und der Nutzung der Wohnung. Fragen zu Privatsphäre und Weltanschauung sind tabu.
Bei unzulässigen Fragen ja, bei erlaubten Fragen nicht – falsche Angaben können zur Kündigung führen.
Sie ist kostenlos, insbesondere mit unserer kostenlosen Vorlage im PDF-Format.
Vermieter:innen dürfen die Daten nur für die Auswahl nutzen und müssen sie nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens löschen.
Die Mieterselbstauskunft ist ein wichtiger Bestandteil der Wohnungsbewerbung. Mieter:innen sollten sie sorgfältig ausfüllen und auf unzulässige Fragen achten. Vermieter:innen können sich durch gezielte Fragen ein genaues Bild ihrer potenziellen Mieter:innen machen. Nutze unsere kostenlose PDF-Vorlage, um deine Chancen auf deine Wunschwohnung zu erhöhen!
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